Caño Negro Wetlands National Wildlife Refuge

 

 

Der Nationalpark Cano Negro liegt weit im Norden des Landes,Nationalpark Cano Negro nahe der Grenze zu Nicaragua. Auf einer Fläche von knapp 10.000 Hektar wird hier das wichtigste Feuchtgebiet Costa Ricas geschützt, welches auch als Zwischenstation für viele Zugvögel dient. Herzstück und Namensgeber des Parks ist der flache Cano Negro See, eigentlich ein kleiner See der zur Regenzeit jedoch eine Fläche von ca. 500 ha einnimmt. Er wird aus den zahlreichen Kanälen des Rio Frio gebildet und dient ihm gleichzeitig als Überlauf während der Regenzeit.

Dieser Nationalpark ist besonders für uns Naturfilmer und Fotografen von Intereresse, denn es wurden bislang über 300 Vogelarten registriert. Hier leben Störche, Schlangenhalsvögel, Kuhreiher, amerikanischer Nimmersatt, Löffelreiher, Fischreiher, Kormorane, Anhingas, aber auch Fischotter, Tapire, Pumas, Jaguare, Affen, Kaimane und viele Leguanarten sind hier zu Hause.

Generell ist ein Boot die beste Möglichkeit, sich durch den Nationalpark zu bewegen, denn er besteht im Wesentlichen aus weitläufigem Marschland und dem Süßwassersee im Zentrum. Der Mangroven bewachsene Río Frío verläuft mitten durch das Gebiet und ist daher der ideale Wasserweg zum Erkunden der reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt. Jenseits der Flussufer sind zwar der Regenwald und das Marschland mittlerweile vielen Viehweiden gewichen, dies erleichtert jedoch die Tier- und Vogelbeobachtung, da die Wildtierpopulationen auf einen schmalen Landstreifen konzentriert sind. Vom Boot aus kann man daher leicht die Tiere sowohl in der ufernahen Vegetation entdecken, als auch die im und am Wasser lebenden. 

Wir haben in Cano Negro einmal übernachtet, am Tag unserer Ankunft erkundigten wir einen kleinen Teil des Nationalparks mit Kamera bewaffnet zu Fuss. Am Morgen des folgenden Tages machten wir eine Private Bootstour. Die Bootstouren von hier aus lassen sich beliebig ausdehnen (das Boot inkl. Guide wird pro Stunde bezahlt) und führen zum Großteil durch das Herz der Sumpf-, Fluss- und Seenlandschaft. Der Weg zum Ort Cano Negro führt aber leider nur über eine lange und staubige Piste. Welche sich aber auf jeden Fall lohnt. 

Ein Video vom Nationalpark Cano Negro gibt es hier