Gold-Waldsänger

Gold-Waldsänger haben ein goldgelbes Federkleid, das an der Brust bei dem Männchen mit kastanienbraunen Streifen durchzogen ist. Bei dem Weibchen fehlen die Streifen oder sie sind nicht so stark ausgeprägt wie bei dem Männchen. Unterarten des Gold-Waldsängers tragen auch rostfarbene Streifen an den Flanken. Arten, die in Mangrovenwäldern beheimatet sind, haben eine kastanienfarbene Krone auf dem Kopf. Insgesamt ist das Federkleid bei dem Weibchen stumpfer. Die Oberseite und die Flügeldecken sind gelbgrün bis olivgrün. An den Enden der Schwanzfedern befinden sich gelbe Punkte. Ihre dünnen spitzen Schnäbel sind grau. Die Körpergröße beträgt je nach Unterart zwischen zehn und achtzehn Zentimeter.

Zwischen Mai bis Juni werden drei bis sechs gräuliche bis grünlich weiße, mit dunklen Flecken überzogene Eier ausgebrütet. Dafür wird ein Nest aus Rinde, Gras, Haaren und Spinnweben auf einem Baum in einer Astgabel oder in einem Gebüsch erbaut. Ein häufiger Brutschmarotzer des Gold-Waldsängers ist der Braunkopf-Kuhstärling.

Insgesamt gibt es zwölf Unterarten, die den Westindischen Raum und das amerikanische Festland bewohnen. Die anpassungsfähigen Gold-Waldsänger brüten in der Regel in feuchten Lebensräumen mit hohem Insektenvorkommen unter anderem in Nordamerika, von Alaska und Nordkanada bis nach Mexiko, wo sie die südlich gelegenen Mangroven bewohnen. Andere Lebensräume befinden sich an den Randbereichen von Sümpfen, Seen, Flüssen, bei Weiden, in Gärten oder auch an Waldrändern. Im Winter ziehen sie in den Süden von Kalifornien und Florida bis in Gebiete nach Brasilien, Bolivien und Peru. Unterarten kommen des Weiteren auf den großen Antillen vor, von Kuba, Puerto Rico, Jamaika und Hispaniola. Eine Art kommt auf den Galapagosinseln vor, eine weitere auf der Cocos-Insel. Als seltener Gast kommt er auch in Westeuropa vor.